In der heutigen Zeit ist es üblich, dass dem Kunden bei der Eröffnung eines Girokontos zusätzlich zur Girokontokarte auch eine Kreditkarte angeboten wird. Dabei handelt es sich meistens um einen separaten Vertrag mit einem der bekannten Kreditkartenanbieter, die ihrerseits mit dem Kreditinstitut zusammenarbeiten. Die monatliche Kreditkartenabrechnung wird dann über das Girokonto abgewickelt, und auf diese Weise ist das Kreditinstitut wieder ‚mit dabei‘. Das Kreditinstitut lässt das Girokonto automatisch in die Schufa eintragen, die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung mit Sitz in Wiesbaden. Dazu erklärt der Kontoinhaber bei der Kontoeröffnung automatisch sein Einverständnis, anderenfalls käme es gar nicht zu diesem Geschäftskontakt. Und da die Bank oder Sparkasse am Ort, also das Filialunternehmen als Geschäftspartner der Schufa an einer möglichst großen Transparenz und breiten Information interessiert ist, wird auch die Kreditkarte in die Schufa eingetragen. Jeder, der die Schufa einsieht, kann nun mit einem Blick feststellen, bei wem das oder mehrere Girokonten geführt werden, und welche Kreditkarten der Betroffene benutzt. 


Die schufafreie Kreditkarte – Diskret bei gleichem Leistungsspektrum


Die Direktbanken sowie die Onlinebanken haben sich in den letzten Jahren als eine Konkurrenz der arrivierten Filialunternehmen am Ort erwiesen. Sie haben eine andere Personal-, Kosten- und Organisationsstruktur, was sich im Sinne des Kunden preisgünstig auswirkt. Und so manches Angebot der Onlinebanken ist für den Kontoinhaber lukrativer und interessanter. Das gilt auch für die schufafreie Kreditkarte. Viele Onlinebanken verzichten ausdrücklich darauf, die Ausgabe von Kreditkarten in die Schufa eintragen zu lassen. Das gilt auch dann, wenn mit der Kreditkarte eine Kreditgewährung verbunden ist. Für den Kreditkarteninhaber ist es ein angenehmes und beruhigendes Gefühl, wenn Geschäftsverbindungen vertraulich behandelt werden, so wie es bei anderen Verträgen auch üblich ist. Kein Dritter wird über die schufafreie Kreditkarte informiert, niemand außer Onlinebank und Karteninhaber erfährt davon. Und wenn die Kreditkartenabrechnung auch noch über ein schufafreies Girokonto abgewickelt wird, ist die Sache buchstäblich ‚rund‘.
Heutzutage, mit den Angeboten von Internet und Onlinebanking, ist die Filialbank am Ort eine von mehreren Möglichkeiten. Der Kunde kann selbst entscheiden, wie er seine Geldgeschäfte abwickeln und gestalten möchte. Er kann sich selbst transparent und gläsern machen, er kann es aber auch nahezu vollständig vermeiden.